Abnahme des Structural Health Monitoring Systems an der Nibelungenbrücke Worms

In diesem Jahr wird die Brücke 70 Jahre alt. Im Rahmen des Schwerpunktprogramms Hundert Plus wurde an der alten Nibelungenbrücke ein Structural Health Monitoring System installiert, um die Lebensdauer der Brücke zu verlängern. Dazu wurden viele verschiedene Sensoren wie Temperatursensoren, Feuchtigkeitssensoren, Beschleunigungssensoren und Wegaufnehmer verwendet. Die Daten der Sensoren werden ausgewertet, um den Zustand der Brücke zu beurteilen. Darüber hinaus werden die Messdaten mit einem digitalen Bauwerksmodell verknüpft, um einen digitalen Zwilling zu erstellen.
Durch die installierten Sensoren und andere Methoden wird in Echtzeit ein digitales Modell der Brücke erstellt. Damit kann der Zustand der Brücke überwacht, simuliert und optimiert werden.
Im Dezember 2022 wurde dieses Aufgabenpaket von der TU Dresden ausgeschrieben und die Marx Krontal und Partner GmbH erhielt den Zuschlag. Anfang Mai 2023 wurde das installierte System vor Ort in Worms abgenommen. Die aufgezeichneten Daten werden nun geprüft und anschließend allen 19 Teilprojekten des SPP Hundert Plus zur Verfügung gestellt. Damit können die in den Teilprojekten entwickelten Methoden validiert werden.
Übergeordnetes Ziel des Schwerpunktprogramms SPP 2388 – Hundert plus – "Verlängerung der Lebensdauer komplexer Baustrukturen durch intelligente Digitalisierung" ist eine konzeptionelle und grundlegende Neuausrichtung der derzeitigen Instandhaltungsstrategie von Infrastrukturbauwerken.
