Erweiterung des Structural Health Monitorings an der Nibelungenbrücke durch ein Schwingungsmonitoring zur Untersuchung von KI-Methoden

Als Ergänzung zum Structural Health Monitoring des Zentralprojekts der TU Dresden, das sich auf geometrische Eigenschaften und Umweltbedingungen konzentriert, hat die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) im Juli 2023 ein Structural Health Monitoring System zur Schwingungsüberwachung an der Nibelungenbrücke installiert, um die Lebensdauer der Brücke zu verlängern.  Beide Systeme sind miteinander verbunden und synchronisiert. Die Forscher der BAM haben dabei einen neuartigen digitalen Beschleunigungssensor auf der Brücke installiert. Die Daten der Sensoren werden derzeit analysiert, um die Fahrzeugbewegungen und damit die Lasteinwirkungen auf der Brücke mithilfe von Deep Transfer Learning, einer Methode der künstlichen Intelligenz (KI), zu bewerten.

Anhand der von den Beschleunigungssensoren erfassten Daten werden die Fahrzeugbewegungen auf der Brücke als Pkw, Lkw oder Schwerlastwagen klassifiziert, die die Brücke passieren. Außerdem kann die Anzahl der Fahrzeuge ermittelt werden, die die Brücke an jedem Tag passieren.